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Warum ich nicht mehr mit Trauma arbeite

(oder zumindest nicht direkt)




Die Vorgeschichte


Als ich 18 Jahre alt war, begann ich eine Traumatherapie und erlebte viele Aha-Momente mit mir selbst. Das Thema faszinierte mich, und ich richtete meine berufliche Laufbahn darauf aus. Ich studierte Soziale Arbeit, beschäftigte mich intensiv mit Gewalt, Frauenarbeit und Macht im Allgemeinen. Nebenbei machte ich eine Ausbildung zur Notfallseelsorgerin und absolvierte unzählige Weiterbildungen zu Trauma, Traumafolgestörungen und Co.


Ich arbeitete mit Menschen, die Krieg, Flucht, Gewalt und Vertreibung erlebt hatten. Ich hörte unglaublich viele Geschichten und sah, wie Trauma akut und auch nach Jahren noch aussehen kann und wie stark es das Leben verändert. Ein Thema blieb mir besonders im Gedächtnis: sexualisierte Gewalt und sexuelles Trauma. Obwohl ich mich anfangs aufgrund meiner eigenen Geschichte dagegen sträubte, tiefer in dieses Thema einzutauchen, holte es mich immer wieder ein.


Letztendlich entschied ich mich, aktiv in diesem Bereich zu arbeiten und absolvierte zusätzlich eine Ausbildung im Bereich Sexualität und Beziehung. Für mich bedeutete Heilung auch, eine erfüllte Sexualität zu leben.


Ich tauchte tief in das Thema ein und entschied, meine Selbständigkeit darauf auszurichten. Ich begleitete nochmals viele Menschen durch diesen Schmerz.


Der Grund, wieso ich nicht mehr mit Trauma arbeite


Ich fühle die Emotionen anderer Menschen in meinem Körper. Das macht mich außergewöhnlich gut in dem, was ich tue. Gleichzeitig sorgte es jedoch auch dafür, dass tausende Lebensgeschichten aus 12 Jahren Arbeit durch meinen Körper geflossen sind. Plötzlich war und bin ich erschöpft und fühle mich gleichzeitig nur noch angewidert vom System. Denn nach all den Erzählungen und meinen eigenen Erfahrungen innerhalb des Systems war eines klar: Das System ist krank.


Ich kann nicht genau sagen, wie die Entscheidung fiel, aber plötzlich wusste ich: Ich kann entweder noch 30 Jahre Menschen in ihrer Heilung begleiten und dabei die Dunkelheit des Systems immer wieder auffangen oder ...


...ich kann systemisch etwas verändern. Ich kann Projekte sichtbar machen und eigene Projekte initiieren, auf der Metaebene agieren, mit 12 Jahren Praxiserfahrung im Rücken.


Was ich stattdessen mache, Teil 1


Eine soziale Organisation zu gründen, war schon immer eines meiner Lebensziele. Ich wusste, irgendwann wird es soweit sein. Mit dem Ziel, systemisch etwas verändern zu wollen, war die Entscheidung klar: Warum nicht anfangen, diesen Weg zu gehen?


Da ich nichts ohne praktische Erfahrung tue, ist dies der allererste Schritt: länderübergreifend Projekte besuchen, Strukturen kennenlernen, Fehler analysieren, Netzwerke aufbauen und unterstützen. Lernen, beobachten, lernen – immer wieder. Dann möchte ich im Bereich NGO meinen Master und meine Promotion an mein Sozialarbeitsstudium anschließen.


Es wird also noch einige Jahre dauern, aber ich bin mir sicher, dass der Moment, an dem ich die Tür des Notars öffne und eine Unterschrift unter die Gründung meiner Stiftung setze, schneller da ist, als es jetzt scheint.


Das Ziel wird sein: sexualisierte Gewalt an der Wurzel heilen. Wie das genau aussehen wird, wird sich in den kommenden Jahren weben. Schon jetzt werde ich aber aktiv. Beispielsweise arbeite ich aktuell für eine Organisation gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel und werde im kommenden Jahr ein Projekt zur Ausbildung von medizinischem Personal initiieren und aufbauen.


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Was ich stattdessen mache, Teil 2


Ich coache und begleite weiterhin Menschen – allerdings nicht mehr durch den Traumaschmerz. Das lasse ich los, weil es wichtig ist, eine neue Ebene meines Wirkens zu verkörpern. Das Alte muss gehen, damit das Neue kommen kann.


Ich coache Menschen, die ähnlich viel Interesse daran haben, in dieser Welt etwas nachhaltig zu verändern. Menschen, die sich einem kollektiven Schmerzthema auf einer größeren Ebene widmen möchten. Die vielleicht selbst eine Idee für ein Projekt haben und wirklich – also so richtig – motiviert sind, dies umzusetzen.


Was coache ich? Wir brauchen für große Ziele ein erfülltes Leben. Niemand kann kollektiv Wellen der Veränderung auslösen, wenn er oder sie gleichzeitig im Geldmangel lebt, von Krankheit, energieraubenden Beziehungen, familiären Krisen oder toxischen Partnerschaften belastet wird. Dann verlieren wir zu viel Energie im eigenen Leben, um wirklich etwas bewirken zu können.


Wenn wir jedoch ein Leben führen, in dem unser Körper gesund ist, Freundschaften unterstützend wirken, die Partnerschaft ein echtes Power Couple bildet, familiäre Themen geklärt sind, wir erfüllende Hobbys haben und ein Lebenskonzept verkörpern, das unserer tiefsten Wahrheit entspricht – dann schöpfen wir aus dem Vollen. Dann sind wir bereit, genug Energie aufzubringen, um Veränderung zu bewirken. Fokussiert, unterstützt, sicher und mit voller Kraft voraus!


Das coache ich. Ich begleite Menschen dorthin. Aber nicht von der untersten Ebene aus, sondern für diejenigen, die fühlen: Ich bin fast da und brauche nur noch ein paar kleine, entscheidende Schubser.


Für weitere Infos zum Coaching bitte hier klicken.


Was Reichtum mit all dem zu tun hat


Vielleicht werden einige mir bei dieser Aussage widersprechen und sagen, dass Engagement auch schon vorher möglich ist. Und ja, das stimmt. Aber ich bin es so leid, dass Menschen, die in dieser Welt Gutes bewirken, kurz vor dem Burnout stehen, sich kaputtarbeiten, sich alleine fühlen und kaum Geld haben.


Solange dieses Bild von denjenigen existiert, die etwas Gutes tun, wird sich nur wenig ändern.


Deshalb zeige ich ab jetzt so viel von meinem Leben: Ich möchte dich mitnehmen und dir zeigen – Reichtum, Fülle, Genuss, Liebe und Lust auf höchstem Niveau sind möglich, während du gleichzeitig die Welt zu einem besseren Ort machst.


In diesem Sinne – bist du dabei?


Herzensgrüße

Janne


 

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